Ab wann sollten Sie mit Ihrem Welpen in eine Hundeschule?
Es gibt nichts Süßeres und Knuddligeres als ein Hundebaby. Sie lieben es zu schmusen, zu spielen und erkunden mit unbeholfenen tapsigen Schritten die Welt. Man muss sie einfach lieben und würde ihnen am liebsten alles erlauben und alles durchgehen lassen. Und doch braucht ein Welpe nicht nur ganz viel Liebe, sondern auch Erziehung. Und zwar von Anfang an. Viele Dinge lernen Hunde am besten im Welpenalter. Einmal eingeschliffene Fehler lassen sich später oft nur schwer oder gar nicht wieder ausmerzen.
Deshalb ist das Training in einer Hundeschule vielleicht auch für ihren kleinen Liebling eine gute Idee. Ab wenn kann ein Welpe eine Hundeschule besuchen?
Ist der kleine Hund gerade bei Ihnen eingezogen, geben Sie ihm erst einmal eine Woche bis 10 Tage Zeit, bevor Sie sich mit ihm in dieses Abenteuer stürzen. So hat er ein bisschen Zeit, sich an Sie und sein neues Umfeld zu gewöhnen. Wichtig ist auch, dass ein Welpe alle notwendigen Impfungen erhalten hat, bevor er eine Hundeschule besuchen kann. Die meisten Hundeschulen haben dies sowieso zur Bedingung. Und die zweite Pflichtimpfung erhält ein Hundebaby normalerweise in seiner 12. Lebenswoche.
Viele Hundeschulen bieten Spielstunden für Welpen an. Diese kann man bereits ab der 8. Lebenswoche des Hundebabys besuchen. Hier kann der Kleine nicht nur Spaß haben, hier hat er auch die Möglichkeit, sich zu sozialisieren und Zeit mit Artgenossen verbringen. Den „Kindergarten“ der Hundeschule besuchen Welpen im Schnitt bis zu einem Alter von sechs Monaten. Diese Zeit – und ganz besonders die ersten vier Lebensmonate –sind sehr prägend für das spätere Verhalten eines Hundes. Man nennt diese Phase auch die Prägephase.
Achten Sie bei der Wahl der Hundeschule darauf, dass die Trainer erfahren und liebevoll auf die Bedürfnisse der Tiere eingehen.
Nach den ersten sechs Lebensmonaten kann der noch immer junge Hund die „normale“ Hundeschule besuchen. Bis dahin hat er wahrscheinlich von Ihnen bereits die ersten Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Bleib“ gelernt und ist zuverlässig stubenrein. Darauf wird in der Hundeschule aufgebaut. Die Kommandos werden gefestigt, neue werden gelernt, und der Gehorsam des Vierbeiners wird weiter ausgebaut.
Vorteil einer Hundeschule ist nicht nur, dass der Hund jede Menge lernt, sondern auch, dass er mit Artgenossen zusammen ist und gesundes Sozialverhalten erlernt. Und für Sie ist es eine wunderbare Möglichkeit, mit anderen Hundebesitzern in Kontakt zu kommen.
Zwar ist es ratsam, eine Hundeschule bereits mit einem Welpen aufzusuchen. Aber: Das heißt nicht etwa im Umkehrschluss, dass es irgendwann zu spät für die Hundeschule ist, Auch erwachsene Hunde und sogar Senioren können mit Hilfe des richtigen Trainings noch unliebsame Angewohnheiten ablegen und eine ganze Menge Neues lernen. Also – auch wenn Sie sich keinen Welpen, sondern einen bereits etwas älteren Hund aus dem Tierheim zulegen wollen – eine Hundeschule ist eine prima Sache, sowohl für den Hund als auch für seinen Besitzer.
Sehen Sie sich also rechtzeitig nach einer guten Hundeschule um. Sie und Ihr Vierbeiner werden dabei viel Spaß haben!